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ENTSPANNUNG

Wer andauernden Spannungs- und Drucksituationen ausgesetzt ist, reagiert zunehmend mit Nervosität und Überspannungsgefühlen. Dies zeichnet sich durch körperliche, seelische und geistige Reaktionen aus. 

Körperliche Symptome können sich beispielsweise äußern in: 

  • Missempfindungen in den Körpergliedern 

  • Atemstörungen wie Kurzatmigkeit oder flache Atmung

  • Herzsensationen wie Herzrasen, -stolpern oder –klopfen

  • Zittern

  • Zähneknirschen

  • Spannungskopfschmerz

  • Magen-Darm- Probleme wie Verdauungsstörungen, häufiges Aufstoßen, etc.

  • Tinnitus

 

Psychische und geistige Symptome können z.B. sein: 

  • Andauernde innere Unruhe

  • Angstzustände

  • Konzentrationsschwäche, Aufmerksamkeitsverlust und Vergesslichkeit

  • Arbeits- und Leistungsstörung

  • Schnelle Erschöpfbarkeit

  • Antriebsschwäche

  • Andauernde Müdigkeit

  • Ein- und Durchschlafstörungen – die Qualität des Schlafes ist deutlich reduziert

  • Depressive Stimmungslage 

  • Wechselhafte Stimmungen 

 

Was ist Entspannung?

Entspannung beschreibt den Zustand der körperlich-seelisch-geistigen Ausgeglichenheit und das Fehlen von Druck, Anspannung und Belastung. 

Wirkungsweise von Entspannung

  • Senkt den Puls, reguliert den Blutdruck

  • Verlangsamt und beruhigt die Atmung, reduziert den Sauerstoffverbrauch

  • Sorgt für eine gleichmäßigere Atmung und Herzschlag

  • Beruhigt die Hirnaktivität

  • Reduziert die körperlich- emotionale Erregung in Stress- Situationen und erhöht die Belastbarkeit

  • Lockert verspannte Muskeln (Tonusminderung der Muskulatur) 

  • Verändert die Reflextätigkeit

  • Verbessert die Befindlichkeitsstörungen bei Nervosität und depressiver Verstimmung

  • Lässt ein Wärmegefühl entstehen, erhöht somit die Durchblutung des gesamten Körpers (außer Kopf)

  • Führt zu einer positiven Zunahme der Magen- Darmaktivität 

  • Verringert bereits bestehende psychosomatische Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen, Herz- und Kreislaufstörungen

  • Verbesserung der Körperwahrnehmung 

  • Steigerung des Selbstwertgefühls

 

Entspannungsmöglichkeiten für den Alltag können sein: 

  • „Abschalten und Seele baumeln lassen“ 

  • Entspannungsmusik oder Hörbuch hören

  • Spazieren gehen

  • Baden und/ oder saunieren

  • Massagen

  • Hobbys neu entdecken

  • Freunde oder Bekannte treffen

  • Ausdauertraining

  • Jogging

  • Radfahren

  • Schwimmen

  • Skilanglauf

  • Nordic- Walking 

  • Sanfte Bewegungstechniken

  • Progressive Muskelentspannung

  • Tai Chi Chuan

  • Yoga

  • Qi Gong

  • Mentale Entspannung

  • Autogenes Training

  • Meditation

  • Geführte Meditation

  • Imaginations-/ Phantasiereisen 

 

Unser Zusatzangebot

Der Patient soll nicht nur eine, auf ihn zugeschnittene, Entspannungstechnik erleben, sondern auch lernen, diese in Alltagssituationen anzuwenden. 

  • Stressoren (Stressauslöser) erkennen

  • Erhalt eines Analyseleitfadens zur Stressbewältigung

  • Kurzübungen zur Entspannung für den Alltag

 

Progressive Muskelrelaxation

Bei der progressiven oder auch stufenweisen Muskelentspannung nach Edmund Jacobson werden die wichtigsten Muskelpartien systematisch von Kopf bis Fuß angespannt und anschließend wieder entspannt. Der Körper erfährt während der Übung unterschiedliche Zustände der Muskelspannung, wodurch bei einem gewissen Trainingszustand diese willentlich in Intensität und Ausdauer beeinflusst werden kann. Das Erlernen dieser körperlichen Entspannung kann bereits im Kindergartenalter erfolgen, wobei die Körpererfahrung und Entspannung im Fokus stehen. Die Übungen im Kindesalter unterscheiden sich lediglich in der bildlichen Vorstellung der Entspannung. Das Training beinhaltet das Erlernen der Technik inkl. Handout in Kurz- und/ oder Langform, die Selbstreflexion (das Bewusstwerden des eigenen Empfindens) sowie den Transfer des Erlernten in den Alltag. 

 

Autogenes Training

Das Konzept des autogenen Trainings wurde von dem deutschen Arzt J. H. Schultz entwickelt. Er setzte sich zum Ziel durch Selbstbeeinflussung (autogen) den Zustand der Entspannung zu erreichen.

In der ersten Stufe der Übungen (Unterstufe) geht es hauptsächlich um die Beeinflussung der körperlichen Vorgänge. Diese unterteilen sich in Grund- und Organübungen:

  • Grundübungen: Ruhetönung, Schwereübung, Wärmeübung

  • Organübungen: Atemeinstellung, Herzübung, Bauchübung, Stirnübung 

 

In der zweiten Phase des Trainings (Oberstufe) wird sich einer Wach-Traum-Technik bedient. Dabei entwickelt man in seiner Vorstellung Bilder, die anschließend ins Bewusstsein gelangen und so reflektiert werden können.

 

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